Kommunikation in Energiestädten

Die Energiestadt Solothurn hat mit einer Kommunikationsaktion und einem kristallförmigen Schaukasten die sechs Bereiche des Energiestadt-Katalogs für die Bevölkerung erlebbar gemacht. Die zwei zur Aktion gehörenden Websites zeigen auf, wie sich die Stadt für mehr Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzt und was jede*r Einzelne dazu beitragen kann.

Vernier, Energiestadt Gold, hat mehrere Kampagnen zur Kommunikation, zur Sensibilisierung und zur Partizipation der Bevölkerung rund um die Themen Energie und Klima durchgeführt: Entdecken Sie das Praxisbeispiel der Aktionen von 2021!

Die Energiestädte haben ein Interesse daran, ihre eigenen Ziele und die zugehörigen Massnahmen der Energie- und Klimapolitik aufzuzeigen, nicht zuletzt um Privatpersonen zum Handeln zu motivieren. Die Möglichkeiten und die Kommunikationskanäle sind vielfältig: Coldrerio zeigt dies exemplarisch mit der Gemeindezeitschrift «Hinter dem Hügel», in der regelmässig eine Rubrik «Energie und Klima» enthalten ist. Energia ABM, eine interkommunale Energiestadt mit den Gemeinden Agno, Bioggio und Manno, betreibt dafür eine auf die Bevölkerung ausgerichtete eigene Website. Terre di Pedemonte hilft mit praktischen Tipps, während Airolo und weitere Gemeinden regelmässig Informationsabende organisieren, immer gut besucht und wertgeschätzt. Diese Veranstaltungen sind unter anderem sehr nützlich, um spezifische Aktivitäten zu lancieren. Zum Beispiel kommunale Unterstützungsprogramme für energetische Sanierungen von Gebäuden oder Anlagen. 

Die Stadt Zürich will klimaneutral werden und zeigt auf witzigen Plakaten die nötigen Veränderungen auf. Ein paar Beispiele: «Sonne tanken tut gut. Gilt auch für dein Auto.» oder «Nichts wegwerfen. Ausser alte Gewohnheiten.» oder «Morgens schneller in die Gänge kommen. Mit dem Velo.»

Der Wakkerpreis 2022 für denkmalgerechte Siedlungsgestaltung geht an die Energiestadt Gold Meyrin. Nach Ansicht des Schweizer Heimatschutzes erhält die Genfer Gemeinde die Auszeichnung weil sie zeigt, «wie eine Gemeinde ihre Verantwortung gegenüber ihrer Bevölkerung und der Umwelt wahrnehmen kann». Das ehemalige Bauerndorf, die erste Genfer Energiestadt (2002), ist heute die viertgrösste Stadt des Kantons: Die Bevölkerung ist seit 1950 um 1200 Prozent gewachsen.

Der Schweizer Heimatschutz hebt drei Aspekte einer intelligenten Stadtplanung hervor:
1. Die Erhaltung des historischen Kerns, der zum Teil für öffentliche Zwecke genutzt wird.
2. Die Erneuerung und Verdichtung der «Nouvelle Cité», die eine nachhaltige Zukunft mit sanfter Mobilität und öffentlichen Verkehrsmitteln anstrebt.
3. Das neue Ökoviertel «Les Vergers» mit 1350 Wohnungen für 3000 Einwohner, das nach den drei Säulen der Nachhaltigkeit sozial, ökologisch und wirtschaftlich geplant wurde.

Der Trägerverein Energiestadt gratuliert!

Der Kurs richtet sich an kommunale Verwaltungs-Mitarbeitende, Ressortvorsteher*innen Klima/Energie sowie an Mitglieder von Energie- und Umweltkommissionen. Im Fokus steht das Projektmanagement von komplexen, abteilungsübergreifenden Energie- und Klimaprojekten von der Projektidee bis zur Umsetzung. Die nächste Ausgabe findet am 7. April in Küssnacht am Rigi statt. Informationen/Anmeldung

In der Schweiz werden 97% der Busse im ÖV und Reiseverkehr mit Diesel betrieben. Eine fossilfreie Alternative dazu ist Wasserstoff, welcher die Dekarbonisierung des Verkehrs vorantreibt. Die Stiftung KliK bezahlt Gemeinden bei der Beschaffung von Wasserstoffbussen bis zu 70'000 Franken.

Im September 2022 findet Cyclomania wieder statt. Ziel der Aktion von Pro Velo ist es, die Bevölkerung zum Velofahren zu motivieren. Mit der pfannenfertigen Mitmachaktion können Städte und Gemeinden eine Velo-Challenge für ihre Bevölkerung durchführen und erhalten im Anschluss die generierten Velo-Daten.  Anmeldeschluss ist der 31. März.

Die Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität (KOMO) unterstützt finanziell Projekte, welche umwelt- und ressourcenschonende sowie bewegungsfreundliche Fortbewegungsarten stärken. Der Themenschwerpunkt für diese Eingaberunde lautet «Mobilitätslösungen für kurze Wege». Reichen Sie bis zum 30. April Ihre Projekte ein, welche kurze Wege fördern und auf die aktive Mobilität innerhalb der Quartiere verlagern.

Die Tage der Sonne gehen vom 13. bis 22. Mai 2022 in die nächste Runde. Dabei bietet das nationale Veranstaltungsformat auch für Energiestädte eine spannende Plattform, um Events rund um die Energiewende durchzuführen.