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Das Label Energiestadt

Das Label «Energiestadt®» zeichnet eine Stadt oder Gemeinde aus, welche überdurchschnittliche Anstrengungen im Bereich ihrer kommunalen Energie- und Klimapolitik – in Abhängigkeit der vorhandenen Handlungsspielräume – unternommen hat. Um die Qualität und das kontinuierliche Engagement der Gemeinde zu bestätigen, findet alle vier Jahre ein Re-Audit statt.

Zahlen und Fakten

1991 zeichnet Bundesrat Adolf Ogi Schaffhausen als erste Energiestadt aus. Das Label Energiestadt Gold wird 2004 erstmals an Riehen und Lausanne vergeben.

Zahlen und Fakten

In der Schweiz gibt es 475 Energiestädte, 89 davon sind Energiestadt Gold (Stand Mai 2023).

Zur kompletten Liste der Energiestädte und Mitgliedsgemeinden
Zahlen und Fakten

60 Prozent der Schweizer Bevölkerung leben in einer Energiestadt.

Zahlen und Fakten

Das Label Energiestadt ist ein Exportschlager. Es ist unter dem Namen European Energy Award bereits in elf Ländern und 1400 Städten präsent.

Über den EEA
Zahlen und Fakten

1988 wird die Idee Energiestadt von Umweltverbänden lanciert, der Trägerverein Energiestadt wird 1991 gegründet.

Zahlen und Fakten

110 Energiestadt-BeraterInnen sind im Einsatz und begleiten die Energiestädte individuell.

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Das Label

Zielsetzung des Labels

  • Unabhängige, kontinuierliche energiepolitische Standortbestimmung – als Arbeits-, Führungs- und Controlling-Instrument – mit Öffentlichkeitswirkung für die Stadt
  • Einführung des Managements- und Qualitätsaspektes in die kommunale Energie- und Klimapolitik mit einem massgeschneiderten Massnahmenpaket sowie einer Kontroll- und Reportingfunktionalität
  • Konkretisierung der Anliegen von Initiativen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung, wie den Sustainable Developement Goals, oder im Bereich der Klimapolitik, wie des Klimabündnisses oder des Covenant of Mayors.
  • Umsetzung der Ziele der Energiestrategie 2050 sowie kantonaler Energiestrategien auf kommunaler Ebene im Rahmen eines nachhaltigen, langfristig wirkenden Prozesses
  • Orientierungshilfe für Gemeinden, die sich auf den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft begeben und entsprechende Massnahmen umsetzen möchten

Kriterien für den Erhalt des Labels Energiestadt

Die energie- und klimapolitischen Handlungsmöglichkeiten einer Gemeinde sind stark abhängig von ihrer Grösse und Struktur sowie von den Kompetenzen in den relevanten Bereichen. D.h. dass die zur Erteilung des Labels notwendige Punktzahl entsprechend variiert. 

Der energie- und klimapolitische Handlungsspielraum der Gemeinde ist in 6 vorgegebene/erforderliche Bereiche und einen optionalen 7. Bereich unterteilt:

  1. Entwicklungsplanung, Raumordnung
  2. Kommunale Gebäude, Anlagen
  3. Versorgung, Entsorgung
  4. Mobilität
  5. Interne Organisation
  6. Kommunikation, Kooperation
  7. Anpassung an den Klimawandel (optional)

Zertifizierungsstufen

Gemeinden, Städte oder Gemeindeverbünde erhalten das Label Energiestadt, wenn sie mehr als 50 Prozent ihrer Handlungsspielräume umgesetzt haben. Für die höchste Auszeichnung, Energiestadt Gold, benötigt eine Gemeinde einen Erfüllungsgrad von mindestens 75 Prozent. Das Label Energiestadt Gold ist die höchste Auszeichnung für Städte und Gemeinden, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, erneuerbare Energien und Klimaschutz engagieren und besonders hohe Anforderungen erfüllen. Sowohl der Prozess als auch die Kriterien basieren auf denjenigen des Labels Energiestadt. Die Dachorganisation «Association European Energy Award» verleiht das Label auf europäischer Ebene in Zusammenarbeit mit dem Trägerverein Energiestadt.

Das Spinnendiagramm stellt dar, wie die Gemeinden den Handlungsspielraum in den vorgegebenen Bereichen ausschöpft.

Qualitätszeichen Energiestadt

Im Trägerverein sind alle Energiestädte und weitere interessierte Partnergemeinden zusammengeschlossen. Der Trägerverein ist Eigentümer des Labels «Energiestadt»‚ vergibt dieses nach eingehender Prüfung durch eine unabhängige Labelkommission an die Gemeinden und sichert die Qualität des Labels. Die Standards für die Vergabe des Labels werden laufend den neusten technischen sowie energie- und klimapolitischen Erkenntnissen angepasst. Die Details zum Zertifizierungsprozess sind im Reglement festgehalten. In jährlichen Erfolgskontrollen prüfen die Energiestadt-BeraterInnen die Umsetzung und den Stand der beschlossenen Massnahmen.

Thierry Burkart, Ständerat, FDP (AG)

In Energiestädten ist das Engagement für den Auf- und Ausbau von mit erneuerbaren Energien gespeisten Fernwärme- und Fernkältenetzen besonders ausgeprägt. Nur mit gemeinsamem und koordiniertem Einsatz auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene können die energie- und klimapolitischen Ziele der Schweiz erreicht werden. Wir müssen unsere Energieversorgung CO2-arm und wirtschaftlich nachhaltig erneuern.

Thierry Burkart, Ständerat, FDP (AG)
Rémy Pagani, Genève, Maire de Genève

Mais pour atteindre notre objectif «100% renouvelable en 2050», nous devons également agir à une plus large échelle en développant des infrastructures à hautes performances énergétiques qui permettent le déploiement d’énergies renouvelables à des coûts similaires aux énergies fossiles.

Rémy Pagani, Genève, Maire de Genève
Bruno Arrigoni, Chiasso, Sindaco

Essere Città dell‘energia costituisce un impegno, assunto da Chiasso già diversi anni or sono, nei confronti dei propri cittadini, ma soprattutto delle generazioni future.

Bruno Arrigoni, Chiasso, Sindaco

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