Eine Energieschule ist eine Schule, die sich vertieft, kontinuierlich und umfassend für eine sorgfältige Ressourcennutzung einsetzt – sowohl im Unterricht als auch im Rahmen des gesamten Schulbetriebs. Für dieses Engagement erhält sie die Auszeichnung Energieschule des Trägervereins Energiestadt und kann sich alle vier Jahre wieder auszeichnen lassen. Eine Schule hebt sich mit der Auszeichnung als Energieschule von anderen Schulen ab und erarbeitet sich ein individuelles Profil als nachhaltige Institution. Zu den wichtigen Zielen gehören:
Schulen durchlaufen während eines Jahres den Prozess zur Energieschule und streben die Erfüllung der vorgegebenen Kriterien an. Von Seiten des Trägervereins Energiestadt stehen ihnen dabei Begleitung sowie verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Grundsätzlich können alle Schulstufen die Auszeichnung Energieschule anstreben:
Hier finden Sie alle nötigen Informationen im Überblick
Um den Prozess in Angriff zu nehmen und erfolgreich zu durchlaufen stehen den Schulen verschiedene Werkzeuge des Trägervereins Energiestadt zur Verfügung. Im Zentrum steht dabei der Kriterienkatalog.
Die Lehrpersonen können bestehende Unterrichtsangebote rund um die Themen Energie, Klima, Nachhaltigkeit und Mobilität nutzen. Dadurch haben sie die Wahl, mit jenen Massnahmen und Aktionen die Kriterien zu erfüllen, die den spezifischen Voraussetzungen der Schule entsprechen.
Auf der Bildungsplattform «Unterrichtsthema Energie und Nachhaltigkeit» von EnergieSchweiz finden Lehrpersonen Unterrichtshilfen und Dossiers zum Energieunterricht. Ebenso ist eine Auswahl an fertigen Unterrichtsmodulen und Schulprojekten verschiedener Anbieter und Organisationen zusammengestellt.
Auf kiknet.ch finden Sie vielfältige Lern- und Übungsunterlagen, abwechslungsreiche Unterrichtsmaterialien und kreative Ideen für Ihr Klassenzimmer.
Das Bildungsangebot ermöglicht Schülerinnen und Schülern die Themenwelt Klima und Energie handlungs- und lösungsorientiert zu erarbeiten. Nach einem Input von myclimate zur Einführung in die Themen planen und realisieren Lehrpersonen ein eigenes Projekt mit ihrer Klasse und fordern damit eine andere Klasse heraus: Wer hat die innovativste Idee für ein Umweltprojekt? Die Klassen laden ihre Projekte auf die Webseite hoch und motivieren und begeistern mit ihrem Beispiel weitere Schulen, aktiv zu werden.
Hier finden Sie mehr als 500 praktische Ratschläge zu den Themen Energiesparen und Umweltschutz.
Im Klimaworkshop werden SchülerInnen animiert, sich mit Fragen zu Energie, CO₂, Suffizienz und dem eigenen Alltagsverhalten zu befassen und selber aktiv zu werden.
Unterricht für einen ressourcenschonenden Umgang mit Energie. Schulbesuche durch Umweltlehrperson von Pusch. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit ihrem eigenen Energieverbrauch und dessen Auswirkungen auf das Klima. Ziel ist, konkrete und altersgerechte Handlungsansätze für einen klimafreundlichen Umgang mit Energie im Alltag zu entwickeln und diese anzuwenden. Ein Instrument für weitsichtige Energiestädte, welche die eigene Jungend in die Energiezukunft begleiten wollen und Schulen hierbei unterstützen.
Die Energie- und Klimawerkstatt motiviert Lernende in ihrem Betrieb, in der Schule oder im Alltag energieeffiziente und klimafreundliche Projekte umzusetzen. Alle eingereichten Projekte nehmen am nationalen Wettbewerb teil. Der Start in die Projektarbeit erfolgt mit einem 3-stündigen Kickoff-Workshop.
Die Plattform «Filme für die Erde» bietet Informationen zu Dokumentarfilmen rund um die Themen Energie und Umwelt. Schulen können von Spezialangeboten profitieren.
Hier finden Lehrpersonen eine Auswahl an Exkursionen und Projektwochen zu den Themen Energie, Klima, Nachhaltigkeit und Mobilität.
Rollendes Klassenzimmer mit praxisnahen und interaktiven Inhalten zu den Themen Energie, Mobilität und Sicherheit. Macht Station an verschiedenen Bahnhöfen. Pädagogisch ausgebildete Moderatoren begleiten Schulklassen. Bei Bedarf können Lehrerinnen und Lehrer den Stoff, mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Unterrichtsmaterial, später noch vertiefen.
Die Klima-Energie-Erlebnistage bieten Schülerinnen und Schülern spielerisch und interaktiv den Zugang zu den Themen Energie und Klima. Auf dem abwechslungsreichen Parcours treten sie im Seilziehen gegen die Kraft der Sonne an, entlarven die grössten Stromfresser im Haushalt oder finden heraus, wie viel graue Energie in einer Fertigpizza steckt. So erfahren die Schülerinnen und Schüler die Relevanz unseres Energie- und Ressourcenkonsums in direktem Bezug auf die Klimaerwärmung. Für jede Stufe gibt es eine Auswahl an altersgerechten Modulen. Die Durchführung kann am Ökozentrum in Langenbruck (bis zu drei Klassen) oder an Ihrer Schule erfolgen.
Das Angebot «Linie-e» von Energie Zukunft Schweiz umfasst einerseits geleitete Unterrichtsmodule auf Anlagen und im Klassenzimmer für alle Schulklassen. Dabei können sich Schülerinnen und Schüler in den Themenbereichen Energie und Trinkwasser auch interaktiv Wissen aneignen. Anderseits können Lehrpersonen von massgeschneiderte Schulprojekten für ihre Klassen profitieren.
Für Lehrpersonen und Schulklassen bietet die Umwelt Arena als ausserschulischen Lernort verschiedene Möglichkeiten: Sei es ein Schulbesuch, ein Schulprojekt oder Weiterbildungen und Unterrichtsunterstützung für Lehrpersonen im Rahmen der Umweltbildung im Lehrplan 21. Bildung für Nachhaltige Entwicklung – Umweltbildung als Teil davon – eröffnet viele interessante Möglichkeiten für forschend-entdeckendes Lernen.
Enerschool ist ein Angebot für Schulen und Bildungsinstitutionen, die den Energie- und Wasserverbrauch ihrer Gebäude verringern möchten. Eine Pilotklasse wird beauftragt, den Energie- und Wasserverbrauch des Schulgebäudes zu senken. Die Schulklasse wird dabei von einem Ingenieur von energo unterstützt.
Die Energiestadt Vaz/Obervaz bietet ein spezielles Schullager zum Thema Energie an. Es handelt sich um eine komplette Lagerwoche mit 13 Attraktionen in Form von Modulen rund um das Thema «Energie in Lenzerheide». Kinder und Jugendliche lernen dabei erlebnisorientiert die Möglichkeiten alternativer Energieversorgung kennen und werden für Energieeffizienz sensibilisiert – und das in Verbindung mit einem Einblick in die Ferienregion Lenzerheide.
Eine Webplattform der Thurgauer und Schaffhauser Schulen für Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Schulbehörden. Mit vielen Unterrichtsangeboten und Praxisbeispielen, welche grösstenteils auch in anderen Kantonen umgesetzt werden können.
Hier finden Sie verschiedene Vorschläge für Exkursionen zum Thema Energie von Energie Schweiz.
| Daniel Küffer Energieschulen | fugu GmbH digital first | Schwarztorstrasse 9 3007 Bern | daniel.kueffer@fugu.ch | ||
| Gaby Roost Energieschulen | Nova Energie Ostschweiz AG | Winterthurerstrasse 3 8370 Sirnach | gaby.roost@novaenergie.ch 052 368 08 08 | ||
 | Sekretariat Energieschule Energieschulen | Nova Energie Ostschweiz AG | Winterthurerstrasse 3 8370 Sirnach | energieschule@energiestadt.ch 052 368 08 08 | |
 | Yvonne Bopp Geschäftsstelle Trägerverein Energiestadt | Trägerverein Energiestadt Geschäftsstelle | Munzachstrasse 4 4410 Liestal | yvonne.bopp@energiestadt.ch +41619659900 |
Die Auszeichnung Energieschule versteht sich als Dach, unter welchem Schulen ein individuelles Engagement für Energie- und Klimathemen bündeln und langfristig ausrichten können. Für die Erfüllung der Kriterien kann eine Schule bestehende Unterrichtsangebote nutzen. Deshalb strebt Energieschulen die Zusammenarbeit mit Organisationen an, die ähnliche Angebote und Projekte betreuen.
Eine enge Kooperation pflegt Energieschule mit dem Label Klimaschule der Klimaschutzorganisation «MYBLUEPLANET». Die beiden Leistungsausweise verfolgen dieselben Ziele. Sie wollen Schulen für die Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Klimawandel und nachhaltige Ressourcennutzung sensibilisieren und zum Handeln anregen. Unterschiedlich sind dabei aber Ansatz und Zugang zur Zielgruppe Schule: Die Energieschule bietet einen einfachen Einstieg in die Energiethematik und eine Auszeichnung, die sich innerhalb eines Schuljahres erreichen lässt. Die Klimaschule ist ein Energie- und Klimaschutzprogramm, das Schulen über vier Jahre erlebnisorientiert an die Themen Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit heranführt. Die beiden Organisationen anerkennen gegenseitig die Leistungen für ihre jeweilige Auszeichnung. Dadurch haben Schulen die Möglichkeit, aufbauend auf ihrem bestehenden Engagement auch die andere Auszeichnung zu erarbeiten.
Kontakt Klimaschule:
Angela Serratore, Projektleitung
Bei der Ecotrip Challenge des VCS können Schülerinnen und Schüler aus Gymnasialklassen der ganzen Schweiz ihre persönlichen Reisen während eines Schuljahres protokollieren. So sehen sie, wie viel CO2 bei welchem Reiseverhalten anfällt. Die drei Klassen, die am umweltfreundlichsten unterwegs waren, gewinnen Preise von Interrail und SBB.
Die Klima-Energie-Erlebnistage sind modular aufgebaut und bieten so ein spannendes Erlebnis für SchülerInnen vom Kindergarten bis zur Berufsfachschule. Die insgesamt dreizehn Module bieten einen spielerischen und interaktiven Zugang zu den Themen Energie, Klima und nachhaltiger Ressourcen. Die SchülerInnen erfahren, wie viel Körpereinsatz es benötigt, eine Tasse Tee zu kochen, wie viel graue Energie in einer Tiefkühlpizza steckt oder entlarven die grössten Stromfresser im Haushalt.
Durch die Klima-Energie-Erlebnistage erfahren die SchülerInnen die Auswirkung unseres Konsums in direktem Bezug auf die Klimaerwärmung und lernen konkrete Handlungsoptionen für den Alltag kennen. Sie befähigen und motivieren die SchülerInnen das Erlernte in der Schule, ihrem Lehrbetrieb und privat umzusetzen.
Kontakt Klima-Energie-Erlebnistage:
Nicolai Diamant (Projektleitung) und Rebekka Ebneter (Stv. Projektleitung)
Im Rahmen des Projekts Jugend und Energie sensibilisiert die ebs Energie AG seit 2007 junge Menschen für das Thema Energie.
Mit Projekten, Referaten, Materialien und Schullektionen fördert ebs einen bewussten und effizienten Umgang mit den Ressourcen und animiert die Schulen, sich mit dem Themenbereich Energie auseinanderzusetzen.
Die Auszeichnung Energieschule wurde durch die ebs Energie AG mitentwickelt und ebs ist ebenfalls im Fachgremium vertreten.
Link zur Webseite: ebs Energie AG
Die Energiedirektorenkonferenz (EnDK) ist das gemeinsame Energie-Kompetenzzentrum der Kantone. Sie fördert und koordiniert die Zusammenarbeit der Kantone in Energiefragen und vertritt die gemeinsamen Interessen der Kantone. Die angegliederte Energiefachstellenkonferenz (EnFK) behandelt fachtechnische Fragen in verschiedenen Ressorts. Die Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung der EnFK unterstützt die Auszeichnung Energieschule mit dem Ziel, bereits in der Volksschule und den weiterführenden Gymnasien eine langfristige Auseinandersetzung mit Energiefragen zu ermöglichen. Die Hälfte des Budgets der Arbeitsgruppe wird durch das Bundesamt für Energie mitfinanziert.
Link: Energiehub Gebäude
Link: energieschweiz
